Naturwanderung Nr. 4
28.08.2024

Viertel vor sechs trafen sich 9 Personen bei der Landi in Wohlen um gemeinsam mit dem Auto in die Leubachbucht zu fahren. Die gemeinderätliche Begleitung traf mit dem Velo direkt dort ein. Zu Zehnt erkundeten wir den wilden Westen von Wohlen. Viele Wege wurden von den Teilnehmenden zum erstmal begangen. So auch der Uferweg beim Äbnitacher, wo ein Biberbau am Ostufer der Leubachbucht zu entdecken war. Auf der andern Seite der «Halbinsel» des Wickackers fragte jemand nach den Kotspuren am Wegrand. Otto Sieber erläutert, dass es sich hier zweifelsohne um «Dachslatrinen» handelt. Löcher so schön in Reih und Glied und sauber gehalten: dazu ist der Fuchs nicht fähig! In den drei stark zugewachsenen Dräjersriedweihern fanden sich u. A. Rohrkolben und zahlreiche Exemplare des gewöhnlichen Froschlöffels, Alisma plantago-aquatica», der nur in stehenden Teichen vorkommt. Die Weiher wurden vor Jahren als Ersatzmassnahmen im Zusammenhang mit Bauten der BKW erstellt und werden diesen Herbst im Auftrag der Swissgrid wieder aufgewertet und renaturiert. Auf dem höchsten Punkt der Wanderung, in Salvisberg, erläuterte Sämi Hinden die Geographie rund um das Schulhaus Matzwil. Mit dem Sonnenuntergang begann der Abstieg zum Wickacker. Ein kurzen Abstecher führte kurz vor dem Ende des Rundganges zu einer stillgelegten Kiesgrube auf Gemeindeland. Eine eindrückliche Stimmung umgab die Teilnehmenden in diesem riesigen, dunkelgrünen «Raum» mit den hohen «Wänden». Otto Sieber machte klar, dass der NVW als nächstes grösseres Projekt hier gerne ein weiteres Feuchtgebiet in der Gemeinde Wohlen schaffen möchte; Erfahrungen aus der Renaturierung der Löhrgrube sind reichlich vorhanden! Hier gehts zu den Bildern. Bericht S. Hinden, Bilder W. Joss