Löffelsteinmauer

Natur in Wohlen

23. Ameisenlöwe und Bienenwolf an der Bernstrasse

Die Löffelsteinmauer entlang der Bernstrasse Hinterkappelen - Wohlen ist auf den ersten Blick kein Biodiversitäts-Hotspot. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man im Sand jedoch 3 bis 8 cm grosse und 2 – 4 cm tiefe Trichter. Im Zentrum lebt versteckt der Ameisenlöwe, die Larve der Ameisenjungfer, einer 3 – 4 cm grossen Netzflüglerin mit durchsichtigen Flügeln. Der Ameisenlöwe, ausgewachsen etwa 1.5 cm gross, packt mit seinen grossen Zangen Ameisen und andere Insekten, die in den Trichter geraten, betäubt sie und frisst sie auf. Nach zwei Jahren spinnt er einen Kokon, verpuppt sich darin und schlüpft im Sommer.

 

 

 

 

 

 

 

Der Bienenwolf, eine Grabwespe von 8 – 10 (♂) bzw. 12 – 18 mm (♀) Grösse lebt von Nektar. Zur Fortpflanzungszeit wird das ♀ zum Raubtier. Sie baut eine bis einen Meter tiefe Röhre in den lehmigen Sand. Am Ende gräbt sie einige Kammern, legt in jede ein Ei und bringt Honigbienen ein, die sie beim Blütenbesuch erbeutet und mit einem Stich gelähmt hat. Diese bilden die Nahrung für die Larven, die sich ausserhalb der Röhre verpuppen und im Juni schlüpfen.

 

 

 

 

 

 

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